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„Im Rücken der Geschichte. Das Schicksal von Ostpreußens Wolfskindern“

Unter diesem Titel ist vor Kurzem das Buch über das Schicksal von Ostpreußens Wolfskindern erschienen, das der Leistungskurs Geschichte (Abiturjahrgang 2017) unter der Leitung von Dr. Björn Schaal in Kooperation mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erarbeitet hat.

Buchvorstellung in der Schulbibliothek (von links): Dr. Christopher Spatz (Historiker), Diane Tempel und Judith Sucher (Volksbund), Dr. Björn Schaal (Kursleitung) sowie die Kursmitglieder Richard Schneider, Maximilian Ilg, Oliver Stolorz, Paul Prager und Tobias Goy.

Unter „Wolfskindern“ versteht man Kinder und Jugendliche, die in den letzten Wochen und Monaten des Zweiten Weltkrieges in Ostpreußen ihre Familien verloren haben. Ohne ihre Angehörigen mussten die Wolfskinder auf sich alleine gestellt in den Wirren der Kriegs- und Nachkriegszeit ums Überleben kämpfen.

Im Mittelpunkt des Buches stehen Gespräche mit ehemaligen Wolfskindern, die von ihren Erlebnissen erzählen. Allerdings beschränkt sich das Buch nicht auf die Wiedergabe von Zeitzeugenberichten. Vielmehr wird darüber hinaus das Thema in den historischen Zusammenhang eingeordnet, der weitere Lebensweg von Wolfskindern erzählt und die Bemühungen um die Zusammenführung von getrennten Familien dargestellt. Ergänzt wird das Buch durch ein Gespräch mit dem Historiker Christopher Spatz und einen Gastbeitrag des Sprach- und Literaturwissenschaftlers Ernst Erich Metzner. Der litauische Botschafter in Deutschland hat ein Grußwort, der ostpreußische Autor Arno Surminski ein Geleitwort verfasst.

Die Publikation des Leistungskurses erfreut sich einer ungewöhnlich starken Nachfrage. Innerhalb eines Monats war die erste Auflage (4.000 Exemplare) vergriffen. Im November wird eine zweite Auflage (20.000 Exemplare) an großzügige und interessierte Mitglieder und Spender des Volksbundes versandt. Im Zusammenhang mit der Buchveröffentlichung hat der Volksbund bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt anlassbezogene Spenden von über 25.000 Euro erhalten.

 

 

Das Buch kann über den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bezogen werden, Telefon 0561/70090.

 

 

 

 

 

Auch die Presse zeigt reges Interesse...