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Review Theateraufführung Mai 2016

„Bei Einbruch der Nacht“ erzählt keine Geschichte sondern besteht aus einer lockeren Folge von Monologen.

◊ Es beginnt mit einem Telefongespräch: eine Frau telefoniert mit einem (ihrem?) Mann, dem sie Vorwürfe macht, weil er sich nicht meldet.

◊ Ein Mann kann sich nicht mehr erinnern, wann Zeit etwas geworden war, was ihn total beherrscht.

◊ Muss ich als Mann perfekt funktionieren, als Frau meine Eizellen einfrieren lassen, um erst einmal Karriere zu machen und kann ich den Lärm dieser Welt noch ertragen?

◊ Nein, ich will nicht funktionieren, ich will Zeit haben für das, was wirklich wichtig ist, was ist das? und ich bin vor allem keine Frau, die so sein möchte wie alle anderene, oder doch?

Bei Einbruch der Nacht kommen die lose umrissenen Figuren ins Grübeln, was eigentlich schief läuft in ihrem Leben. Liegt der Sinn des Lebens darin, die Beziehung zu meinem Fernseher zu klären, planlos im Internet herumzuirren oder abzureisen, aber nie in einem dieser öden Hotelzimmer anzukommen, warum auch immer.

Die ganze Vergeblichkeit menschlicher Kommunikation haben die Schüler_innen des DS-Kurses Q2 unter der Leitung von Barbara Einhaus überzeugend auf die Bühne gebracht. 

Das Bühnenbild entsteht durch die polyfunktionale Verwendung von zehn schwarzen Würfeln immer wieder neu und wird auch für chorische Zwischenszenen genutzt.

 

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