Der Amnesty-Briefmarathon und das FDG

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte, der jedes Jahr am 10. Dezember begangen wird, entschied sich unser Tutorium erneut wie letztes Jahr, an der globalen Kampagne „Briefmarathon“ von Amnesty International teilzunehmen. Ziel dieser Aktion ist es, Menschen weltweit auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen, Unterstützung für die Betroffenen zu zeigen und durch eine massive Anzahl von Appellbriefen und Solidaritätskarten Druck auf die Verantwortlichen auszuüben.
Der Briefmarathon bringt jedes Jahr Millionen von Menschen zusammen, die sich gemeinsam für Personen einsetzen, die zu Unrecht inhaftiert, verfolgt oder anderweitig Opfer von Menschenrechtsverletzungen wurden. Neben den Appellbriefen, die sich direkt an Behörden richten, sollen Solidaritätskarten den Betroffenen Mut machen und zeigen, dass sie weltweit unterstützt werden.
In diesem Jahr wollten wir unsere Aktion auf eine breitere Basis stellen und nicht nur selbst aktiv werden, sondern die gesamte Schulgemeinschaft motivieren, sich ebenfalls zu beteiligen. Dafür organisierten wir eine gut durchdachte Aktion mit einem zentralen Stand in der Schule.
Unser Stand wurde strategisch vor dem Vertretungsplan in der Nähe des Schuleingangs platziert, einem stark frequentierten Ort, an dem täglich alle SchülerInnen und LehrerInnen vorbeikommen. Dadurch stellten wir sicher, dass die Aktion maximale Aufmerksamkeit erhielt.
Die Gestaltung des Standes war darauf ausgelegt, ansprechend und informativ zu sein. Wir dekorierten ihn mit farbigen Plakaten, die die Ziele des Briefmarathons erklärten und die Geschichten der Personen vorstellten, für die wir uns in diesem Jahr einsetzen wollten. Ergänzend legten wir Flyer aus, auf denen Interessierte detaillierte Informationen über die Betroffenen nachlesen konnten.
Für jede Person, die von Amnesty International in den Fokus der Kampagne gestellt wurde, legten wir einen Stapel vorgedruckter Appellbriefe bereit. Diese Briefe enthielten bereits den Appelltext, sodass die Teilnehmerinnen lediglich unterschreiben mussten. Um die Teilnahme noch einfacher zu machen und die Privatsphäre zu schützen, verwendeten wir die Schuladresse, da es sich um eine offizielle Schulaktion handelte.
Der Briefmarathon am FDG war ein großer Erfolg: Insgesamt sammelten wir 847 Appellbriefe, die an die zuständigen Behörden geschickt wurden, sowie 53 Solidaritätskarten, die direkt an die Betroffenen oder ihre Familien gesendet werden. Diese Zahlen zeigen, dass die Schulgemeinschaft ein starkes Interesse daran hat, sich für Menschenrechte einzusetzen, und wie groß die Bereitschaft war, einen Beitrag zu leisten.
Anwasha Wafa, Q1